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  Skulptur als „Schutzhütte für Damendorf“

Die Gemeinde Damendorf brauchte ein neues Buswartehäuschen. Gleichzeitig entwickelte sich im Verein „Naturpark Hüttener Berge“ das Bedürfnis, die Region für den Fremdenverkehr attraktiver zu machen. Es sollten Wanderrouten ausgewiesen werden, die von besonders gestalteten Punkten im Gebiet des Naturparkes ausgehen. Diese Plätze weisen dann Parkmöglichkeiten, die Möglichkeit sich zu informieren und einen Unterstand auf. Der Bürgermeister des Ortes brachte die Vorstellungen zusammen und da er mein Werk kannte, beauftragte er mich, eine künstlerische Lösung für eine Art „Schutzhütten als Skulptur“ zu entwerfen. Es gelang über die Aktivregion Fördergelder der EU und darüber hinaus Sponsoren aus der Umgebung zu gewinnen. Die gesamte Maßnahme stellt eine Art Pilotprojekt in der Region dar, die darauf abzielt, die Attraktivität hinsichtlich touristischer Gesichtspunkte zu verbessern. Das Werk bezieht sich dann auch thematisch auf die Eigenschaft der Gegend als Urlaubsgebiet. Aus Stahl und Holz hergestellt, stellt das gesamte Objekt eine Zusammenstellung von Gegenständen des täglichen Gebrauchs in vergrößerter Form dar, - einen „Hut“, ein „Buch“, einen „Schirm“ und einen „Schwimmring“, Dinge, die hierfür charakteristich sind.

Das Ensemble ist ca. 4m breit, 5m tief und 3,5m hoch.

 Entstehungsjahr: 2014



 Im Scherz bezeichnete der Konrektor der Freiherr-vom-Stein-Schule in Neumünster einen Teil des dazugehörigen Pausenhofes als die „Wellness-Zone“. An diesem Ort befindet sich die dreiteilige aus schwarzem Granit gefertigte Arbeit. In den „Freistunden“, die für die Schüler während des Ganztagsunterrichts häufig auftreten, bietet sich ihnen hier die Möglichkeit sich zu entspannen, „die Füße hoch zu legen“, sich auszuruhen. Die skulpturalen Steinkörper bilden die Gelegenheit dazu. In dem Bereich, den die Sonne morgens zu erst in dem umbauten Areal erreicht, erwärmen sich die Stellen, wo sie die dunklen Steinoberflächen trifft recht bald und lassen ein Besitzen, Beliegen oder Anlehnen an die Skulpturen zu, wenn andere Steine noch sehr kalt sind. Auf diese Weise wird in der Arbeit die Ästhetik der gerundeten Formen mit körperlichem Wohlergehen kombiniert - so wie es sich für einen richtigen Wellnessbereich gehört. Für diejenigen, die den Skulpturen so nahe kommen bieten die Arbeiten ein weitere Erfahrung. Kleine sehr flache Erhebungen und Vertiefungen überziehen bestimmte Bereiche der Steine. Sie können durch Tasten, wie auch durch den Einsatz des ganzen Körpers wahrgenommen werden.

 Entstehungsjahr: 2010

  


Sitzkissen aus Polyester

 Der Form großer Sitzkissen nachempfunden wie sie in den 1970ern aus verschieden gemusterten Stoffen gefertigt und aus Ländern der Dritten Welt eingeführt wurden, erfüllen diese Skulpturen auch die Funktion von Sitzelementen. Auf Schulhöfen aufgestellt, finden mehrere Schüler auf einem solchen Element Platz; nach hinten übergelehnt kann man auch darauf liegen.

Aus glasfaserverstärktem Kunststoff hergestellt haben sie den Vorzug, dass Regenwasser schnell auf ihnen abtrocknet, das Material zum Sitzen nicht so kalt ist wie Stein oder Beton und eine recht widerstandsfähige Oberfläche gegenüber mechanischen Belastungen und Witterungseinflüssen darbietet. Gerade die äußere Schicht des Materials weist in dieser Hinsicht besonders gute Eigenschaften auf und gibt so Gewähr auf Haltbarkeit und gutes Aussehen.  Die Fertigungsweise lässt es zu, die farbigen Muster in eben diesem Material auszuführen. In den vorliegenden Beispielen wurden Entwürfe der Schülerschaft berücksichtigt

Die einzelnen Elemente werden durch Punktfundamente im Boden verankert.

 

Sonnenschirme aus Stahl

 Sonnenschirme sind im Allgemeinen eher eine heitere Erscheinung. Sie lassen an gutes Wetter denken, Freizeit, Müßiggang. Die Tatsache jedoch, dass sie nicht aus Textilien sondern aus Metall bestehen, stellt in diesem Kontext eine Verfremdung dar und lässt im Zusammenhang mit dem schulischen Umfeld Themenkomplexe wie Freizeit, Müßiggang - Leistung, Pflichterfüllung; individuelles Eigentum – öffentlicher Besitz, anklingen.

Aus verzinktem Stahl gefertigt, erreichen sie einen Durchmesser von ungefähr 2,5m und eine Höhe von 2,6m. In dem von ihnen abgedeckten Bereich befinden sich jeweils zwei bankähnliche Sitzgelegenheiten aus verzinktem Stahl und Bongossikanthölzern.

 

Skulptur für die Schule Mittelschwansen in Kleinwaabs

Obgleich die Ortschaft nicht sehr groß ist, ist der Gebäudekomplex der Schule für Ortsunkundige nicht einfach zu finden. In die umliegende Bebauung eingebettet und etwas zurück gesetzt, ist er von der Straße aus nur schwer zu sehen.
Mit seiner Höhe von drei Metern übernimmt die Skulptur in dieser Situation die Aufgabe, darauf einen Hinweis zu geben. Die Versinnbildlichung charakteristischer schulischer Utensilien vermittelt die wesentliche Information schon von Weitem, noch bevor man in der Lage ist Schriftzüge zu entschlüsseln.

In starken Farben lackiert, ist die Unterkonstruktion aus verzinktem Stahl sowie Edelstahl gefertigt und durch Fundamente im Boden verankert.  

 

Bespielbare Skulptur für den Pausenhof der Grund -, Haupt – und Realschule Owschlag

Die Arbeit stellt drei schulische Utensilien in vergrößerter Form dar: Einen Radiergummi, einen Bleistift und ein Zeichendreieck. Die etwas ungewohnte „Benutzung“ dieser Gegenstände des schulischen Alltags verweist darauf, dass auch uns sehr vertraute Gegenstände immer die Möglichkeit neuer unbekannter Lösungen in sich bergen.
Die Anlage wird von den Schülern ebenso zum Klettern, Balancieren und Turnen benutzt wie auch als Sitzgelegenheit in einer Art Rückzugszone, die von dem übrigen Trubel einwenig abgeschirmt ist.

Die Oberseite des waagerechten „Bleistifts“, der mit einem Ende auf dem „Radiergummi“ liegt und  dann zur Spitze hin die Innenform des senkrecht stehenden „Dreiecks“ durchläuft“ befindet ca. 70cm über dem Erdboden. „Zeichendreieck“ und „Bleistift“ sind aus verzinktem Stahl gefertigt, Während der „Radiergummi“ aus Beton ist und eine geschliffene Oberfläche hat. Die gesamte Skulptur hat eine Höhe von 3,1m, eine Breite von 3,3m und eine Tiefe von 4,8m. Die gesamte Anlage entspricht der europäischen Sicherheitsnorm  DIN EN 1176

Entstehungsjahr: 2006

 

„Fish for Fun“ oder „die wahrscheinlich längste Fischgräte der Welt“

Die Fischgräte als markante Gestalt ist allgemein bekannt. Kinder erkennen dieses Zeichen sofort.  So vertraut die Silhouette selbst in der Vergrößerung noch ist, so befremdlich wirkt jedoch die Überlänge auf uns. –Hier stimmt etwas nicht! Das kann so nicht angehen! - Wiewohl unsere Vernunft widerspricht, erkennen wir doch das so typische Symbol. Die Tatsache, dass hier ein Sachverhalt als Faktum gesetzt wird, den unser „gesunder Menschenverstand“ aus Erfahrung verneint, ist als kleiner Hinweis gemeint, dass auch Grundwahrheiten, die wir bislang als gegeben voraus gesetzt haben, in der Veränderung Sinn machen können.

Schon durch seine schiere Länge von 16m übt das Gestell auf Kinder einen besonderen Reiz aus. Es regt dazu an, das dicke Mittelrohr zu erklimmen und von einem Ende zum anderen zu balancieren. Aber nicht nur zum darauf Sitzen oder Turnen soll es animieren, es ist so auf dem Gelände positioniert, das links und rechts davon beispielsweise Mannschaften Aufstellung nehmen können. - Mit oder ohne zusätzliches Spielobjekt ist diese Anordnung dazu angetan, neue Spielregeln zu erfinden.

Die Skulptur ist eine feuerverzinkte Stahlkonstruktion. Während der Teil, der die „Gräten“ ausmacht, aus handelsüblichem Konstruktionsrohr gefertigt wird, bestehen „Kopf“ und „Schwanz“ aus einzelnen geschmiedeten Blechstücken, die über einem stabilen Stahlrohrkäfig zu Oberflächen verbunden sind.

Entstehungsjahr 2005

 

Gestaltung des Eingangsbereiches der Grund- und Hauptschule Wacken

Die Grund- und Hauptschule Wacken ist beherbergt in einem Komplex von ein- und zweistöckigen Flachbauten. Auf dem Gelände verstreut, erlauben sie den Zugang von unterschiedlichen Seiten her. Die vorliegende Gestaltung kennzeichnet  den Haupteingang durch einen starkfarbigen  Akzent. Skulpturale Elemente in Form von zwei Bleistiften und einem Zeichendreieck in vergrößertem Maßstab bilden eine portalähnliche Situation, die sie aus dem Gesamtbild des Gebäudekomplexes hervorheben.

Während die beiden „Bleistifte“ aus verzinktem Stahl gefertigt sind und eine lackierte Oberfläche haben, ist das „Zeichendreieck“ eine Edelstahlkonstruktion, die anschließend lackiert wurde. Die Gesamthöhe der gestalterischen Elemente beträgt 3,8m, die Breite 3,0m

Entstehungsjahr: 2005

 

Die Gestaltung an der Fassade der Albert-Schweitzer-Realschule

ist ein Projekt, dessen Aufgabe es einerseits ist, den Namen der Albert - Schweitzer - Realschule außen an dem Gebäude sichtbar zu machen. Andererseits soll es charakteristische Merkmale seiner Person Albert Schweitzers repräsentieren.
Die vorliegende Arbeit bezieht sich auf die Tatsache, dass Albert Schweitzer neben seinen unzähligen Begabungen auch ein guter Musiker war. So ist unterhalb einer Formation wolkenförmiger Edelstahlformen eine Tastatur an der Wand angebracht. Die „Wolkenformen“, der Bildsprache von Comics entlehnt, bilden die Chiffre einer „Denkblase“, die die gedankliche Verbindung zwischen Tastatur  und dem Namen bildet. Die große „Wolke“ trägt einerseits diesen Namenszug, andererseits beherbergt sie zwei Lautsprecher, die die Töne, die auf der Tastatur angeschlagen werden, zu Gehör bringt. Jedem Buchstaben des Namens ist ein Ton zugeordnet, und so umfasst die Klaviatur zwei Oktaven.
Das Erscheinungsbild der Fassade rechts neben dem Haupteingang wird stark durch ein Fallrohr geprägt. Der Schriftzug „Realschule“ bezieht dieses Rohr in die Komposition mit ein, so dass sie als Gesamtheit wirkt. 

Sämtliche sichtbaren Teile der Anlage sind aus rostfreiem Edelstahl oder aus Acrylglas gefertigt.  Auf der Fassade beansprucht sie eine Fläche von ca. 4m x6m, wobei der große Teil der „Denkblase“ etwa 1,2m über die Gebäudeecke hinaus schießt. Im Innern der Tastatur befindet sich ein elektrisches Klavier, das über eine funkgesteuerte Schaltuhr nur in langen Unterrichtspausen eingeschaltet wird. 

Entstehungsjahr: 2004
 

 

Die Arbeit „Fish for fun“ entstand im Jahr 2003 im Rahmen der historischen Spiellinie in Husum.  Als eine von vier bespielbaren Skulpturen befindet sie sich in unmittelbarer Nähe zum Rathaus am Hafen und ist damit im Kernbereich der touristisch erschlossenen Innenstadt gelegen.
Offensichtlich eine Fischgräte darstellend wird sie von Kindern für unterschiedliche Aktivitäten genutzt. Zum Absprung in den umgebenden Sand genauso wie zum Balancieren von einem Ende zum anderen. Dass die Augen drehbar gelagert sind, und der Kopf somit schielen kann, bemerken die meisten allerdings erst später.

Gefertigt als eine verzinkte Stahlkonstruktion, ist sie mit den drei nach unten weisenden Rohren der Grätenkonstruktion im Boden an einem Fundament verankert. Sie hat eine Länge von 5,4m, und ihr höchster Punkt liegt etwa 2m über der Erdoberfläche. Die gesamte Anlage entspricht der europäischen Sicherheitsnorm  DIN EN 1176

Entstehungsjahr: 2004


 


„Einer dieser legendären Stassenkreutzer“ ist eine Skulptur, die vorwiegend aus Beton gefertigt ist. Sie befindet sich auf dem Schulhof der integrierten Gesamtschule in Barsbüttel. Sitzbänke und „Steuerrad“ bestehen aus Holz und der Rahmen der „virtuellen Windschutzscheibe“ aus Edelstahl. Im „Armaturenbrett“ befindet sich ein mit Solarstrom betriebenes Radio, das per Knopfdruck für einige Minuten in Betrieb genommen werden kann.

Die Grundidee der Arbeit spricht die verbreitete Vorliebe von Jugendlichen für große schnelle Autos und auch häufig explizit für amerikanische Straßenkreutzer an.  Gleichzeitig kommt sie dem Bedürfnis der Jungen und Mädchen nach, Orte aufzusuchen, wo sie zusammen kommen können, um sich relativ unbehelligt miteinander zu unterhalten – „abzuhängen“.
 
In der Länge misst die gesamte Anlage cirka sieben Meter, in der Höhe einen Meter und fünfzig. Der „Fahrzeugkörper“ soll nach einem Plan, den auch die Schüler selbst entwickeln, von ihnen bemalt werden. Die gesamte Anlage entspricht der europäischen Sicherheitsnorm  DIN EN 1176

Entstehungsjahr: 2002

 

„Füllhalter mit Kappe“
Das vorliegende Projekt  ist eine bespielbare Skulptur, die für den Pausenhof einer Grundschule entwickelt wurde.

Wie der Titel dieser Arbeit bereits sagt, stellt sie ein schulübliches Schreibgerät dar. Vorwiegend aus Naturstein gefertigt, liegt der größere liegende Teil, der eigentliche „Füllhalter“,  durch sein Gewicht fest auf dem Boden. Während er eine von Hand drehbare Acrylglastrommel aufweist, die kleine Sperrholzsilhouetten von Tieren, Pflanzen, Buchstaben, usw. enthält, die bei Bewegung durcheinander purzeln,  ist der senkrechte Skulpturenteil, „die Kappe“, in dieser Ausrichtung drehbar gelagert. Schüler, die mit  einem Fuß auf der am unteren Ende angebrachten Metallscheibe stehen können so mit ihr im Kreis herum fahren. Vor „der Feder“ auf dem Boden befindet sich eine schwarze polierte  Granitfläche. Sie symbolisiert einen „Tintenklecks“.

Das am meisten verwendete Material dieses Projekts ist Granit in zwei unterschiedlichen Färbungen. Die Oberflächen sind poliert oder fein geschliffen. „Feder“, „Clip“  und die Standfläche der „Kappe“ mit dem integrierten Drehmechanismus sind aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Die Länge des liegenden Elementes beträgt drei Meter, die Höhe des stehenden 99 cm.

Standort: Grundschule der Gemeinde Tornesch in Schleswig-Holstein

Entstehungsjahr: 1999

 

Mitten in dem Ort Raisdorf bei Kiel, gleich gegenüber dem Rathaus, steht die Skulptur  „Busswartehäuschen Modell Schulbuch“. Aus Mitteln eines Schul-anbaus finanziert, ist es die Station von der aus viele Schüler die Nahver-kehrsanbindung nutzen. Die Arbeit, aus Mitteln für Kunst im öffentlichen Raum finanziert, verbindet künstlerische Merkmale mit den funktionalen des Warte-häuschens.

Ihre gesamte Erscheinung setzt sich aus mehren skulpturalen Elementen zusammen, die ein Buch, Buntstifte und einen Radiergummi darstellen. Ein wenig anders zusammengestellt als wir es durch den üblichen Gebrauch gewöhnt sind, mahnen die Dinge in dieser Konstellation den spielerischen und kreativen Umgang mit den oft sehr exakt reglementierten Inhalten des Schulunterrichts an.

Das tragende Gerüst sowie die “Buchdeckel“ und der „–rücken“ sind aus verzinktem Stahl gefertigt, die „Bleistifte“ aus lackiertem Stahl und der „Radiergummi“ sowie die „Buchseiten“ aus Holz. Seine Höhe beträgt 2,7Meter und die Breite 3,7m. Im Jahr 1998 erstellt erfreut es sich bis heute großer Beliebtheit, was an der Tatsache ablesbar sein mag, dass es nur selten Vandalismusattacken ausgesetzt war.

Entstehungsjahr: 1999
 

 

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